Reisenotizen
7.03.:
Houay Xai - Pakbeng per Boot auf dem Mekong, 7 Std. vorbei an sandufern und durch felsklippen manoeverierend. Der fluss ist ca 30-100m breit,beidseits steihänge meist mit urwald, einigen siedlungen mit fischern, badenden kindern, wasserbueffel... sehr beschaulich. Pakbeng ist ein reines touristen-nachtquartier im wildweststil, das jeden abend die paar hundert bootstouristen beherbergt. Beizen bieten selbstgebrannten "free whisky" an, wenn man bei ihnen isst. Weitere angebote auf der strasse: opium & frauen
08.03.:
Pakbeng - Luang Prabang, 9 Std. Der Morgen war paradiesisch fuer meinen gaumen: es gab eine bakery mit baguettes. Nach 2 monaten wieder mal ein echtes, knusperiges brot, dank französischer kolonialpolitik! Flussfahrt: Same-same
9.03.:
Ruhetag in Luang Prabang. Sightseeing in der ehemaligen Koenigsstadt.
10.03.:
Luang Prabang - Nong Kiao
mit Boot, 160 km nordoestlich von LP mit Boot den Nam Ou rauf. Eindruecklicher als Mekong, viel menschen am fischen, goldwaschen, alle arbeiten am fluss und schoene Fels- und Huegellandschaft. Wegen Nidrigwasser hat's zwei Antriebsschrauben verdormet. Sehr viele backpacker in NK, so dass wir nicht gleich ein Guesthouse fanden.
11.03.:
Nong Khiao - Viang Kham
47 km, landschaftlich sehr schoen und trad. Haeuser und Dörfer mit dorfleben und handwerk entlang der strecke, mit einem pass von ueber 1000 Hoehenmetern. In Viang Kham schoener badefluss.
12.03.:
Viang Kham - Pak Xeng
51km, erneuter pass mit 1000 hoehenmetern.
13.03.:
Pak Xeng - Vieng Thong
70km schoene asphaltstrasse ohne verkehr, schöene enge taeler, mit baechen (kaum zugaenglich), 2 paesse wovon einer ueber 1000 Hoehenmeter. Kaum mehr besiedelt. Die paar doerfer ohne strom, telefon, restaurant etc. Laeden haben gebrauchtwaren, etwas snack und getraenk, weil die leute subsistenzwirtschaft betreiben u kein geld haben fuer esswaren. Einfachstes laotisches leben. Haeuser haben einen einzigen raum, küeche mit holzfeuer, essen und leben gleich vor dem haus. Fuer meine augen sehr pitoresk, weil keine blechdaecher, betonhaeuser o.a. moderne Einfluesse. Weil kaum fremde kommen, bieten sie auch ihre waren (fruechte u.a.) nid zum kauf an. Liebe, zurueckhaltende erwachsene,gruessende u lachende kinder. Sie leben vorwiegend von reis- und maisanbau. Zustaende wie in einem nderen jahrhundert.
14.3.:
Vieng Thong - Nam Neun
68km, zuerst 18km aufstieg (ca. 1000 höhenmeter), dann hoehenstrasse. keine verpflegungsmoeglichkeit unterwegs. Am schluss noch ein zweiter sehr steiler, aber etwas weniger hoher pass.
15.3.:
Nam Neun - Muang Kham
88km, atemberaubende bergwelt, bergdoerfer, einsame hoehenstrasse, fantastische aussicht, leider oft nebel und ganzer tag regen. Zuerst 20km steil bergauf, dann sehr coupiert bis zur steilen abfahrt, kaum verkehr. Nach 42km zum glück verpflegungsmöglichkeit. Mit gepäck sehr anstrengende etape.
16.3.:
Muang Kham - Phonsavan
53 km bergaufstrecke, liegt auf 1000m. Regenfahrt und grenzwertig kalt. Schoene Landschaft liegt in Grautoenen.
17.3.:
Phonsavan. Regentag, nur noch 6 Grad warm, keine Heizung nirgendwo. Besichtigung der Ebene der Steinkruege. US-Bombenkrater.
18.3.:
Vientiane. Endlich wieder Sonne, Waerme, schoenes Hotel, gute Betten, und wir sind wieder trocken. Und nach Monaten wieder mal ein Brot, ein Baguette.
19.3.:
sind zufrieden im schönen Lao Orchid Hotel mit mekongblick. Schon nur mit dem ueppigen morgenessen schlagen wir den preis raus (23 Fr.). Besuchten vat sisaket, that luang u machten nen stadtbummel. Hier geniesse ich baguettes. Ach, meine gelueste nach heimischem food (und anderem), es wird langsam zeit fuer nach hause (dort werden mir die mangos fehlen, und anderes ... ). Zwei mal assen wir italienische pizza in ner schwedischen beiz, u das in laos, etwas verwirrlich, aber tat sooo gut. Heimatgefuehle im Gaumen.
20.3.:
Vientiane - Nong Khai (Thailand), 25km. Wir radelten 25 km parallel zum Mekong, dann ueber die freundschaftsbruecke nach Nong Khai (Thailand). Dort suchten wir ein schattiges rasenplätzli mit blick auf mekong & taten den tag vorbeiziehen lassen. Betonung auf "Tat" (aktives, horizontales Herumhaengen). Edu schlief (tiefes sehen). Ich machte etwas yoga. Am abend stiegen wir in den zug nach bangkok. Im Rumpelschlafwagen war Weiterfuehrung des meditativen Tages etwas schwieriger. So geht das.
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Bilder
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warten auf's Visa am laotischen Grenzposten |
Zwei Tage unterwegs auf dem Mekong
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Wir haben den Mekong ueberquert. Blick von Hafen von Houay Xai auf die thailaendische Seite |
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Wir kreuzen ein flussaufwaertsfahrendes Boot |
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Touristen/Passagiere |
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Flowerpower - Frauenpower |
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Blick in den Maschinenraum. Laerm jenseits der Schallgrenze |
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Viele Schluesselstellen |
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Sandbank mit Gemuesegarten, dahinter Primaerurwald |
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Abendstimmung am Mekong |
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Zum Hafen von Pakbeng |
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Endstation: Hafen von Luang Prabang |
Luang Prabang
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UNESCO-Stadt Luang Prabang |
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Connections im Welterbe |
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Vat Sene |
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Vat Xieng Thong |
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Buddha beim Uebergang ins Nirvana. Ist ja klar, sieht jeder. |
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Einige Dutzend Kloester, einige Hundert Moenche |
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Handwerk in Luang Prabang |
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Handwerk in Luang Prabang |
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Markt in Luang Prabang |
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Markt in Luang Prabang. Die Metzgersfrau verscheucht Fliegen mit Plastiksack am Steckli |
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Hauptstrase in Luang Prabang |
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Hauptstrase in Luang Prabang |
Kommunikation zwischen LaotInnen und Langnasen
Touristenbuero in Luang Prabang
Ich:
Lao:
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Bei Luang Prabang |
Mit dem Boot flussauwaerts auf dem Nam Ou von Luang Prabang nach Pakbeng
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Der Kapitaen |
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Der Passagier |
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wir sind auf eine Sandbank aufgelaufen. Kinder, die im Flussbett warten helfen schieben. |
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vollgepackt gehts flussaufwaerts. Hinten ins Boot wurde noch eine Honda 250 Enduro verladen. Die Folge dieser Ueberladung. Zwei Mal musste waehrend der Fahrt am Boot die Antriebsschraube gewechselt werden. |
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Elefanten beim Arbeiten am Flussufer. Im Hintergrund Grunzochsen |
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Immer wieder treffen wir auf Goldwaescher, die mit verschiedensten Methoden Gold schuerfen |
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Hier die einfachere Art mit der Pfanne. Oft ist sie aus Bambus gefertigt |
6 Tage durchs laotische Hinterland
Alle folgenden Bilder sind waehrend unserer 6-taegigen Reise durchs laotische Hinterland entstanden.Vereinfacht gesagt, radelten wir zuerst entlang der chinesischen Grenze Richtung Osten, dann entlang der vietnamesischen gegen Sueden. In diesem Gebiet gibt es keinen Natel- resp. Internetempfang, keine elektrische Stromversorgung, nur eine beschraenkte Anzahl Nahrungsmittel zu kaufen (die Menschen versorgen sich mit dem Lebensnotwendigen selber), kaum Unterkuenfte, kleine einfache Weiler und Doerfer im Urwald oder etwas groessere in Taelern. Die Haeuser sind meist vollstaendig aus Bambus und Holz gefertigt und bestehen aus nur einem Raum. In dem wird geschlafen und Schutz vor Hitz oder Regen gesucht. Bei schoenem Wetter findet das Leben im Freien statt. Gekocht wird auf einer Feuerstelle vor den Huetten. Wenns regnet (unser letzter Reisetag) wird in der Huette am Boden ein Feuer gemacht und Jung und Alt hockt sich um dieses um sich zu erwaermen. Auffaellig sind auch die vielen Tiere, die sich frei im Dorf und fuer uns nicht immer ungefaehrlich (vor allem die Schweine), auf der Strasse bewegen. Die Strasse fuehrt vor allem durch Urwald. In der Naehe von Siedlungen wird dieser haeufig gerodet, abgebrannt und dann vor der Regenzeit mit Mais bepflanzt. Die Strasse fuehrt entweder berauf oder bergab. Ebene Stuecken gibt es kaum. Fuer uns als Radler mit all dem Gepaeck waren die 6 Tage anstrengend. Mehr als knapp 100km lagen (fuer mich | E ) nicht drin. Die 6 Tage waren aber was Erlebnisse und Eindruecke anbelangt ein Hoehepunkt unserer bisherigen Reise.
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Im Morgengrauen starten wir in den erwachenden Dschungel |
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Immer wieder grandiose Ausblicke, d h Fotohalt.(So kommt man natuerlich auch nicht vorwaerts!) |
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Unterwegs in einem typischen Weiler |
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Schweinerei auf der Strasse |
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Fuer die Kinder, aber auch fuer viele Erwachsene waren wir eine Atraktion, vermutlich das Ereignis des Tages |
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Wohnen auf zwei Stockwerken |
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So sehen die meisten Kuechen aus. Wassertopf, Feuerstelle, fini. |
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Schulmaedchen auf dem Heimweg. Es beginnt erst einige Tage spaeter zu regnen. Die Schirme dienen als Sonnenschutz |
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Kicher - kicher |
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Junger Kaufmann vor seinem Angebot |
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Viele Frauen weben als Zusatzerwerb. Die Webstuehle stehen meist im Freien unter einem Schutzdach |
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Das Tuch, das hier gewoben wird, hat Baedu gekauft (Bitte Margrith nicht weitersagen!) |
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Ich feilsche mit einer Verkaeuferin um den Preis (Bitte Ursula nicht weitersagen!) |
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Hier haben wir mit der Dorfjugend gebadet. Viele Baeume sind mit Schmarotzern, oft Orchideen, bewachsen |
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Kommunikation: Bestellt haben wir mit unserem Bilderbuch, Haenden und Fuessen zum Morgenessen zwei Omeletten. Was schliesslich serviert wurde -> siehe Foti |
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Die Kueche in einem "Restaurant" Und es ist noch eine gut eingerichtete! |
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Einfaches Kraftwerk in einem Dorfbach |
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Abendstimmung |
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Baedu ist die Attraktion der Dorfjugend |
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Die haben alle zugeschaut, wie Baedu sein Zelt abgebaut hat |
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Mann und Frau faehrt auch hier gern "Kabrio" |
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Nachher muss ich auch wieder "tschalpen". Dann ist dann fertig mit Grinsen! |
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moeglichst viele Kleider weg, so gelingt es ein wenig zu kuehlen. Es sieht einem ja sowieso niemand auf den langen, einsamen Abschnitten durch den Dschungel. |
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Typischer Weiler |
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Fantastische Ausblicke ueber den Regenwald |
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gab uns schon etwas zu denken |
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Wasserversorgung eines Weilers |
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Erster Regentag. Die Suppe im einzigen Restaurant auf 100 km hat uns gerettet |
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Nebel und Wolken ziehen auf |
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Reisfelder um ein groesseres Dorf im Tal |
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Die Chinesen bauen die Stromversorgung fuer das Gebiet. Danach wird sich vieles aendern. |
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Ein anderes Tenue als einige Bilder weiter vorne. |
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Wir sind am Ziel in Phonsavan. Seit drei Tagen seicht es und es ist mords kalt |
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Nur die Grunzochsen haben Freude an diesem Wetter |
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Baedu in der Ebene der Kruege. Der Schirm dient nicht als Sonnenschutz! |
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Die Ebene der Kruege wurde im Zusammenhang mit dem Vietnamkrieg von dem Amis heftig bombardiert |
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Bombenkrater aus dem Vietnamkrieg 1964-73 |
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Entschaerfte US-Blindgaenger vor einem Info-Center in Phonsavan |
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Koennte von John Lennon sein. Sie machen uebrigens auch Schmuck aus dem Material der Bomben |
Vientiane
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Radreinigung nach den Schlammfahrten der letzten Tage |
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Anousavari, Arc de Triomphe auf laotisch. Zum Gedenken an die Opfer des Krieges vor 1975. Errichtet aus Beton, den die USA eigentlich fuer den Bau des Flugplatzes gespendet hatten. |
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Mekong vom Balkon unseres Hotels aus |
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Am Abend versinkt die Sonne im Mekong, exakt zwischen Baedu und seinem Drink |
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Mangoverkaeuferin. 3 geruestete Mangos fuer Fr. 1.25 |
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That Luang. Eine Schweizerin getroffen. |
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Vat Sisaket. 10'000 Buddhafiguren |
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Tuerornament eines Klosters |
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Freundschaftsbruecke ueber den Mekong, der die Grenze zwischen Laos und Thailand bildet. Freund schafft Bruecke, Bruecke schafft Freunde. |
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Von Laos nach Thailand ueber die Freundschaftsbruecke auf die andere Seite des Mekong |