Donnerstag, 21. März 2013

Regreso a casa


Seit ein paar Tagen bin ich wieder zuhause.


Die Leuchttafel einer Shopping-Mall in Panama City zeigte am Tag meiner Rückreise 41 Grad. Hier ist es -8 Grad. Meine Frau ist krank und hustet sich die Lunge aus dem Leib. 

Morgen ist Frühlingsanfang. Die Saison würde ich insofern als Frühlingswinter bezeichnen, dann kommt die Sommerkälte, dann der Herbstwinter und darauf der Winterwinter. Dannzumal werde ich wieder auf die Reise gehen.

Für mich war's Zeit, wieder heimzukommen. Reisen ist schön und spannend. Vor allem, wenn man immer gesund war und kaum Probleme hatte. Auch die Distanz von Zuhause – vom wirklichen Leben – tat gut. Es ist aber auch sehr gut, wieder zu Hause zu sein.

Hiermit schliesse ich meinen Blog bis zu meiner nächsten Reise anfangs 2014. Danke für dein Interesse. 

Man sieht sich! Hasta luego ------------------ Beat


















Meine Reiseroute in Mitelamerika
Grün: Geradelt.   Rot: Busstrecken
Ich bin dem Pazifik entlang hochgeradelt, und der Karibik entlang runtergeradelt.

Mittwoch, 13. März 2013

Mittelamerika - Wer bist du? Wo bist du?


Meine einmonatige Reise in Mittelamerika geht bald zu Ende. 
Mittelamerika hat schöne Natur und Meer und Strände, aber es war mir zu US-amerikanisch. Das ist so mein Eindruck am Ende meiner Reise. Vielleicht bin ich auch reisemüde.
Die Hollywoodfilme in den Hostals und Autobussen, Die vielen „Yeäääähh“ und das laute US-Getue der US-Mochileros (Backpackers) vor Bergen von Bierdosen in den Bars, am Strand, im Hostal, im Pool. Weil es so viele hat, hat es auch so viele Touristenangebote an jeder Strassenecke für Canopy oder Jungle-Adventure und alles, was diese Kiddies an Entertainment und Abenteuer suchen. Irgendwie auch ein Trip für sich. Panama heisst Pänämä und Costa Rica tönt wie Köustä Wikä, weil US-Amerikaner den R nicht spanisch aussprechen können. Warum sollten sie auch, sie sind ja wohl meistens unter sich. Gut, ich will nicht jammern, ich finde reisende US-Amerikaner noch 1000 mal positiver als Amerikaner die einfach zu Hause bleiben. Und wenn man einzeln mit ihnen spricht, sind es durchwegs gute Leute, sensibel für die fremden Welten, und sie machen eindrückliche Sachen.

Wo traf ich eigentlich Mittelamerika? Ich könnte mich auch selber an der Nase nehmen, und mir vorwerfen, dass ich zuviel geradelt bin, und insofern auf den Strassen dasselbe erlebte, wie auf unseren Strassen, viel Verkehr. Und vor allem, dass ich mich nicht von den Touristenorten fernhielt. Dominical, Quepos, Jacó, Playa el Coco, Ometepe, La Fortuna, Cahuita, Puerto Viejo, Bocas del Toro ... sind alles bestandene Touristenorte und damit US-amerikanisch geprägt. Ich hätte anders reisen müssen, den Mut haben müssen, in einem kleinen Dorf fern von den touristischen Trampelpfaden Halt zu machen um das Leben in Mittelamerika kennen zu lernen. Ein paar Mal hätte ich Gelegenheit gehabt dazu, aber dann passte es leider nicht in meine Zeitpläne … ja, nicht mal in den Ferien war ich frei von Plänen. Nun, das nächste Mal kann ich es ja besser machen.

Dienstag, 12. März 2013

Panama City

Die Puente de los Americas über den Panamakanal verbindet Mittel- und Südamerika.
















Zum zweiten Mal beeindruckt mich Panama City mit seinen gewaltigen Gegensätzen.
Die Natur war auch nicht unkreativ.




Schuhputzer oder wartender Kunde?

Jugo de Caña, mhmh!




Seitenwechsel


Ja, das war ein arges Gekraxel, von Bocas del Toro auf der Atlantikseite über die Berge nach David auf die Pazifikseite zu fahren. Schon die 65 km Anfahrt entlang der Karibik bestand aus vielen Hügeln, die so steil waren, dass ich schieben musste und müde war, bevor der Pass begann. 

Das waren dann nochmals etwa 40 km.





















Der Pass ist mit 1100 m.ü.M angegeben. Aber effektiv machte ich wohl fast das Dreifache an Höhe, mit eine Steilheit, die mit Gepäck oft fast nicht zu fahren ist. Zum Glück war der Verkehr so gering dass ich auf der Strasse Zickzack fahren konnte. Ich hätte sonst unzählige Male schieben müssen.
Jorge: Die Strasse ist so steil, dass die Busse die Aircondition abschalten, damit  sie  besser raufkommen.































Auch wenn man zuoberst ist, geht es noch eine Stunde steil auf und ab. Den ganzen Tag war ich im Nebelwald mit Sprühregen, jedoch war es warm zum Glück.
Bergdorf. Man beachte den Gegensatz zu Panama City























Granja in den Hügeln. Die Kinder kommen mich grad begrüssen.






















Kurz vor dem Einnachten erreichte ich die "Lost & Found Lodge" auf der endgültigen Passhöhe, ein etwas trendiger Treffpunkt der Mochilladores.
























Am nächsten Tag gings dann endgültig runter nach David. Dabei schlug die pazifische Hitze zu. Unglaublich dieser Unterschied: Auf der Atlantikseite alles grün und feucht, auf der Pazifikseite alles trocken und heiss.


















Karibischer Ruhetag

Ruhetag vor dem "Seitenwechsel" (Karibik --> Pazifik)

















Jorge, President bei "No Work", mein Radlerfreund aus Canada mit deutschen Wurzeln, leider nur in Bocas del Toro, 

Mein Zeltplatz in Bocas del Toro. Hier bekam es Schimmel, so feuchtwarm war  es die 3 Tage.

Freitag, 8. März 2013

Bocas del Toro/Panama









Playa del Drago

Playa del Drago

Playa del Drago







Grenzübergang Costa Rica - Panama

Über diese Brücke musst du gehn.

Dienstag, 5. März 2013

Ein Spaziergang

Heute machte ich einen Spaziergang entlang der Küste im Parque Nacional Cahuita, ca 4 km.
Und etwa das sah ich:


Amapachi.
Hier ein Film auf Youtube: 



Faultier
Ein guía:
Die Faultiere sind faul, weil sie sich von Blättern ernähren, die berauschend wirken.
Bedröhnt liegen sie auf den Bäumen herum.
Die Begattung dauert drei Tage.
Dabei umschlingen sich Männchen und Weibchen, fressen nichts mehr
und sind dann irgendwann mal fähig zu Sex.
Dann trennen sie sich und das Männchen kehrt nie wieder zurück.

Palmenrettungsaktion




Krebsart, die sich mit Schneckenhäusern tarnen. Eine Art Recycling.


















Wahnsinn, gell?