Montag, 27. Februar 2012

Am Ende meiner Reise

Drums keep pounding a rhythm to my brain.
La de da de de, la de da de da :
 …
Let the Beat come home.
Nun ist meine Reise bald zu Ende. Sie war schön, spannend, tat gut, war intensiv … und auch immer das Gegenteil davon, so wie Reisen halt ist. So wie das Leben ist: rauf und runter. Wär’ ja nicht zum Aushalten, wenn’s anders wäre.

Ja, am Ende meiner Reise kehre ich dorthin zurück, wo ich hingehöre, zu dem Ort und den Menschen, die ich während meiner Reise immer als Sicherheit in meinem Rücken wusste, zurück an den Ort, wo sich die Familie freut, dass ich wieder zurück komme. Das wird eine weiche Landung ins gemachte, warme, sichere Nest. I never felt all allone, like a complete unknown, with no direction home, just like a rolling stone.
Ich freue mich ebenso. Es ist Zeit für den Urlaub vom Urlaub. Ich brauchte und genoss den Kontrast der Fremde, den Unterschied zu meinem Zuhause, das Erleben des Ungebundenseins, des Andersartigen, das Risiko, brauchte das Gegenteil von den schönen, familiären Seiten, den Seiten, die so wichtig sind für mein zufriedenes, glückliches Leben.
Wie ich mich verändert habe nach zwei Monaten Distanz, gelebter Freiheit und Unabhängigkeit? Wohl nicht viel, nur etwas ruhiger. Was ich alles erzählen kann? Wahrscheinlich viel mehr als ihr Leute hören wollt.

Samstag, 25. Februar 2012

Arbeiten: Schule in Silimalombu

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Freitag, 24. Februar 2012

Kochen - Essen

Makan Padang. So bekommst du's serviert. Im Warumg Makan (Beiz Essen) musst du nur bezahlen, was du isst.

Tuag: Alkoholhaltiges Getränk aus Palmsaft, sehr speziell, bitter.

Kaffee (Robusta). That's what a working man needs to drink.

Fische. Meist täglich, morgens bis abends

Sambal Ulek in jeder Variante, hot. Grundlage ist immer frischer Chili, der zusammen mit verschiedensten Zutaten mit dem Stössel (ulek) zerkleinert wird. Sambal Asli (mit Knoblauch), Sambal Katjang (mit Erdnüssen),  ...

Augenblicke im Nirgendwo


Manchmal gibt es ganz besondere Augenblicke. Augenblicke der Stille, der Ruhe, des Gedankenverloren-Seins, der Auflösung der Zeit. Solche Augenblicke sind wie ein selbstgeschaffenes, stilles Himmelreich, ein Reich ohne irdisches Geschwätz, die Befreiung von Rollen und Verpflichtungen, das Verschwinden aller alltäglichen Sorgen in einem Zustand höhepunktlosen Dahinschwebens, einem In-und-Bei-sich-selbst-Sein.

Geeignet dafür ist irgendein ruhiges Plätzchen zum Sitzen oder Liegen, zum Beispiel am Tobasee bei Sonnenaufgang, wo sich ausser den Wellen nichts bewegt und wo man einfach unendlich weit ins Nirgendwo schauen kann.

ln europäischen Gefilden entspricht dieser Kunst noch am ehesten das italienische Dolce far Niente. Sich in Gedanken verlieren ist aber nicht "Nichtstun", auch wenn es äußerlich so aussieht. Es ist im Gegenteil der höchste Gipfel allen Tuns, eben der ziellose, glückliche Intensivst-Zustand, ich tu intensivst nichts mehr, nicht einmal mehr Nichtstun, bin befreit von Gedanken über Vergangenes oder Zukünftiges, in einem Zustand des In-sich-ruhend-sich-selbst-genügen, in dem es das Selbst als etwas selbständiges gar nicht mehr gibt, ein Aufgelöstsein, ein Angekommensein.

Schön war das, jeden Morgen bei Sonnenaufgang, noch ganz allein, bis die Fischerfrauen kamen und der Arbeitstag begann.

Donnerstag, 23. Februar 2012

Arbeiten: Neue Gartenmauer zum See

Harte Arbeit, vor allem weil passendes Werkzeug fehlt. Es gab nur eine Schaufel, eine Stechschaufel (die ich mal auf dem Markt kaufte) und 2 (zu kurze, zu weiche) Stäbe aus Baustahl. Ratna, David, Thomas, ich.

The rolling stones: David (19 J.) & ich (16 J., sorry 61 J.). Steine ausgraben, den Hang runter rollen.

Mittwoch, 22. Februar 2012

Arbeiten: Solaranlage zum Fische trocknen

Volunteere vor mir bauten diese Solaranlage zum Fische trocknen. Das ist eine gute Idee, denn das könnte schneller gehen, als mit dem traditionellen Auslegen der Fische an der Sonne. Insbesondere müssen die Fische bei Regen nicht eingesammelt werden, was immer stressig ist, wenn der Regen kommt. Fast wie bei uns beim Heu einbringen kurz vor dem Gewitter.
Allerdings funktioniert die Solaranlage nicht. Das Panel ist zu klein und zu undicht und zu wenig isoliert, das Plexiglas lässt zu wenig Sonne rein. Niemand weiss, wie warm es zum Fische trocknen sein muss. Die Solaranlage ist ein typisches Beispiel einer nicht nachhaltigen Unterstützung für die Familie. Sie hatte nur Auslagen. Zusammen mit 2 weiteren Freiwilligen montierte ich die Anlage an einem guten Standort. Mehr konnte ich nicht tun, denn ich kenne diese Sache nicht. Man darf hoffen, dass jemand weiteres kommt, der die Solaranlage zum Funktionieren bringt.

Dienstag, 21. Februar 2012

Arbeiten: Fischen


Fischen ist die erste Arbeit bei Sonnenaufgang.

Nelayan terbagus (beste, geschickteste Fischerin). Zum Beispiel, wie sie Fische aus dem Netz löst, oder im schmalen Boot aufsteht, das geht über europäischen Verstand

Einsalzen und trocknen

Fischerinnen bringen die getrockneten Fische zu Ratna. Sie werden verpackt und nach Medan auf den Markt gebracht.

Montag, 20. Februar 2012

Arbeiten: Wald anpflanzen

Meine Gastfamilie möchte den Wald um Silimalombu wieder aufforsten. Das bedeutet viel Arbeit, die sie mit Volunteers machen möchte gegen Essen und Schlafen. Geld um jemanden anzustellen, hat die Familie nicht, auch wenn der Monatslohn nur 100 $ betragen würde. Gleichwohl kostet die Verpflegung der Gäste: Trinkwasser, Elektrizität, Lebensmittel ... auch das belastet das Budget der Familie, denn erst nach 20 Jahren wird der angepflanzte Wald einen Ertrag abwerfen.

Lieber Leser, hier kannst du mithelfen!

Adopt a Tree

Help Silimalombu’s Forestery Project

Dear visitor of Lake Toba,
Dear Reader of this Blog,

Hi I am Ratna Gultom from Silimalombu, a small village on the island of Samosir on Lake Toba. 
When I was young, Silimalombu village was surrounded by a thriving green forest. In the past 30 years, people cut down the trees to make use of the wood. Unfortunately, the area is now overgrown with bushes. It is my dream to help nature recover, by planting and nursing trees around Silimalombu village. It involves clearing out the bushy area, planting the trees and consistantly taking care of them.
I can’t do this alone. It is simply too much work for one person and I don’t have the funds to employ someone. This is where you can help. For 50 Euros, you can plant a tree in your name and I guarentee, it will be looked after for 5 years, and replaced if something should happen during this period. Every month the bushes will be cut to allow the tree to grow freely. After 5 years your tree will have developed into adulthood without any problems.
With your support, I can plant more trees to rebuild the forest.
I will keep you up to date with your trees progress every 6 months. You are welcome to visit your tree in Silimalombu!
For further information please visit my blog. http://ecovillagesamosir.blogspot.com/

Terima kasih! (Ind.: Thank you!)              Ratna


Bushes covering the slopes of Silimalombu. We have almost no forest today.

Before planting a tree, we must clean the area from bushes, roots and weeds.

Planting a tree

We put a plate with the donator’s name.

Nursing the trees by cutting the bushes.

A 5 years old tree growing because of your help.
                                
Adopt a tree if you are in Sumatra!
I invite you to visit Silimalombu and plant your own tree. Upon arrival by taxi you will be welcomed by me and introduced to Batak everyday life. Next, you will visit the forest and plant your own tree and also put a plate with your name next to the tree. To freshen up you can swim in beautiful Lake Toba. For lunch you will eat fresh fish from Lake Toba and fresh vegetables grown locally. In the afternoon you have the choice of returning to Tuktuk by bicycle or by taxi. Or if you you would like to extend your experience, you can stay the night.

Adopt a tree from all over the world!
You can adopt a tree for 50 Euros from anywhere in the world through the website http://ecovillagesamosir.blogspot.com/

Samstag, 18. Februar 2012

In Brastagi

Auf dem Vulkan Gunung Api Sibayak


Eine Wandergruppe, die ein Bild mit mir wollte (ich auch)

Vom Gungung Api Sibayak auf den Gungung Api Sinabong

In den Air Panas (heissen Quellen)

Soll gesund sein: mit schwefelhaltigem Mergel einreiben

Überall am Vulkan dampft es. Der Boden ist warm.

Freitag, 17. Februar 2012

Meine Yogaecke

Yes, Boss! I stop Yoga. Yes, I go to work immediately ...

Markttag in Prapat

Mit dem Boot ca. 1 Std. nach Prapat

Wir brauchen Trinkwasser. Rohana immer zu Spässen aufgelegt. 

Durian, mmh. Mein Rekord: 2 1/2 Durian aufs Mal





Donnerstag, 16. Februar 2012

Wie die Freundlichkeit der Menschen beschreiben?

Zum Beispiel: Wenn ich beim Radeln alle paar Minuten lachend mit „Hello Misteeerr“ oder „Poulet“ (oder Buleh = Besucher) gegrüsst werde, ...

... oder: wenn eine Schulklasse, die mich auf dem Velo entdeckte, mir nachzurennen versuchte, ...

... oder: wenn eine Lehrerin (rechts), mich in den Hot Springs von Brastagi fragte, ob ihre Schülerinnen mit mir englische Konversation üben könnten, ...

… oder: als ich beim Umladen in einen anderen Bus meine beiden Velosäcke vergass, es nach 20 Minuten merkte, ausstieg und ich ein paar Menschen mit Händen und Füssen zu erklären versuchte, was mir passiert sei, und sich diese die Mühe nahmen, sich einen Reim daraus zu machen, herumtelefonierten und ich nach einer halben Stunde die Taschen wieder hatte und weiterfahren konnte.

Mittwoch, 15. Februar 2012

Meine Gastfamilie

V.l.n.r.: Ratna, David (Italien), meine Wenigkeit, Opung (Mutter), Kiki (Sulawesi). Essen: Essen (von Hand): Fisch an spezieller Batak-Sauce, Reis, Gemüse. Fehlend: Andy

Haus der Gulltoms: Im See: Fischnetze. Am See: Fisch-Plattform, Fischteiche. Am Ufer: Enten- und Hühnergehege, Gärten. Unter dem Haus: Schweine. Rund ums Haus: Kokospalmen, Mangobäume, Papaya, Durian (hmhm, war gerade Saison).


Opung (Mutter), Ratna


Andy

Dienstag, 14. Februar 2012

Silimalombu

Silimalombu und Umgebung

Blick vom Kraterrand auf Silimalombu, wo der Bach des Dorfes entpringt. Ratna sät Baumsamen, und hofft so, die Qualität des Wassers zu verbessern.