Samstag, 8. März 2014

Durchs Landesinnere

Die letzten Tage durchquerten wir Gran Canaria vom Süden über das Gebirge nach Norden. Die Kletterei war zwar anstrengen, die Radel ächzten, die die Señora und der Cabalero schwitzten, doch die Landschaft und die Ruhe, das Nichtvorhandensein des Massentourismus haben uns sehr gefallen.
Vallée des Dades in Marokko? No, Gran Canaria

Anders als bei uns winden sich hier die Strassen die Kreten hoch, weil die Täler sind canyonartig unerschlossen. Dann bleibt die Strasse mehr oder weniger auf 1000 - 1500m hoch. Von oben führen jeweils Sackgassen in die kleinen Hangdörfer runter. Schön, diese kleinflächige Landwirtschaft auf kleinen Terrassen, fast wie in Asien. Alles Wasser aus den Bergen wird in unzähligen gemauerten Reservoirs gesammelt. Ohne Bewässerung keine Pflanzen.


Crand Canyon USA? No, Gran Canaria

Radeln auf teilweise wunderschöne Strässchen, manchmal hatten wir bewaldete Strecken. Ach, tat das gut, wieder mal Bäume! Von Tejeda aus, wo wir zwei mal übernachteten, machten wir eine Wanderung auf den Roque Nublo.
Da kraxelten wir alleine in schönster Ruhe auf einem Wanderweg gegen den Roque Nublo hoch, und plötzlich ... waren wir mitten in Massentourismusströmen. Wir staunten  nicht schlecht. Aber da kamen von einer nahegelegenen Zufahrtsstrasse hunderte (!) von Turis daher. Das nahm dem eindrücklichen Berg irgenwie etwas von seiner Würde.

Danach ging es auf der grünen, feuchtwarmen, teilweise nebelbehangenen, mit üppigen Pflanzen bewachsenen Nordseite runter nach Agaete. Welch ein Unterschied zur trockenen Südseite.

Von Agaete aus nehmen wir morgen die die Fähre nach Tenerifa.